Doktor Faust, ein überaus gelehrsamer und belesener Mann, hadert mit seinem zunehmenden Alter. Er ist von der Idee besessen, mittels Zauberei seine Jugend zurückzuerlangen und sich alle Wünsche erfüllen zu können. Alle Warnungen seines guten Geistes schlägt er in den Wind und ist stattdessen sogar bereit einen Pakt mit dem Teufel zu schließen. Zunächst scheint sein Traum von der ewigen Jugend in Erfüllung zu gehen, nachdem ihm die berühmte Hexe von Endor einen Verjüngungstrank verabreicht hat. Doch irgendwann fordert auch der Teufel Fitziputzli seinen Tribut...

1888 erschien bei J. F. Schreiber Ernst Siewerts Doktor Faust - Ein Zauberstück in vier Akten in der Reihe der Texthefte für das Kindertheater des Esslinger Verlags. Über den Autor weiß man so gut wie nichts. Wahrscheinlich war er ein Berliner Buchhändler. Zwischen 1878 und 1896 schrieb er insgesamt 34 Papiertheaterstücke für den Verlag. Siewert greift in seiner Bearbeitung des Faust-Stoffs auf die verschiedensten Quellen zurück, unter anderem auf Marlowe und die Ulmer Bearbeitung des Themas für das Marionettentheater, aber natürlich auch auf Goethe.

2013 hat Benno Mitschka die originalen Texthefte von Schreibers Kindertheater als Print-On-Demand-Ausgabe neu herausgegeben. Die Texte wurden hierbei an die derzeit gültige neue Rechtschreibung angepasst. Inhaltlich blieb der Originaltext unangetastet.

Der Text ist groß gedruckt und auf gute Verwendung in der Praxis hin optimiert. Die einzelnen Hefte sind etwas kleiner als DIN A5 und geheftet. Doktor Faust von Ernst Siewert umfaßt 32 Seiten und bietet neben dem vollständigem Text auch eine Auflistung der damals erhältlichen Bögen der Firma Schreiber.

Zur Aufführung des Schauspiels werden neben dem Figurenbogen die folgenden Kulissen-Bögen der Firma Schreiber benötigt: